Hohenfurth (Region Krumau) 28. September (ČTK) – Einige Tausende Österreicher und Tschechen haben durch die heutige Wanderung entlang eines Teils des Linzer Steigs zwischen Bad Leonfelden und Hohenfurth der fünfundzwanzig Jahre seit dem Fall des Eisernen Vorhangs gedacht. Die Organisatoren der Wanderung boten einige Wanderwege sowie Busbeförderung aus einigen Standorten an.
"Das Wesen der Veranstaltung bestand in einer gemeinsamen Wanderung auf einem markierten Wanderweg aus Bad Leonfelden bis zum Fuß des Bergs Sternstein. Von dort wurde die Wanderung zum Grenzübergang Dürnau/Hraniční potok und über Martínkov bis nach Studánky fortgesetzt, wo Pendelbusse nach Bad Leonfelden und Hohenfurth bereit standen," sagte gegenüber der Tschechischen Nachrichtenagentur ČTK Martin Řezáč, Direktor des Destinationsmanagements Lipno und einer der Organisatoren der Veranstaltung. Mehr erfahrene Touristen setzten ihren Weg bis nach Radvanov, dem südlichsten Punkt der Tschechischen Republik, fort. Die Teilnehmer der Wanderung konnten auch eine kürzere Route mit Seilbahnfahrt bis zum Gipfel des Sternsteins nutzen.
Nach Angaben der Organisatoren nahmen bis zu 10.000 Teilnehmer an der Veranstaltung, darunter etwa zwei Dutzend tschechischer und österreichischer Bürgermeister, teil. Die Veranstaltung wurde auch zur Bewerbung des virtuellen Linzer Steigs, eines Handelsweges, der im 10. und 11. Jahrhundert aus Linz nach Netolitz führte und etwa 100 Kilometer lang war. Im Rahmen eines Projektes der lokalen Aktionsgruppen aus Tschechien und Oberösterreich wird dieser Weg im Herbst mit 16 Informationsstationen ausgestattet. "Das Projekt zu 6,5 Millionen Kronen entstand zur Unterstützung des Tourismus auf dem Lande", sagte gegenüber der ČTK Marta Krejčíčková, Leiterin des Projekts.